Geschichte

Kunstwegen besteht in seiner heutigen Form seit dem Jahre 2000. In dem Jahr wurde die Route am 21. Juni von der damaligen Königin Beatrix festlich eröffnet. An niederländischer Seite war Kunstwegen eine Fortsetzung des Projekts ‚Kunstlijn‘, einer Strecke mit Kunstwerken auf den elf Bahnhöfen entlang der Bahnlinie Zwolle-Emmen. Das neue Projekt Kunstwegen bestand bei seiner Entstehung zunächst aus 64 Landschaftsskulpturen, die über eine Länge von 132 km an einer Strecke zwischen Zwolle und Nordhorn standen.

An deutscher Seite waren in den vorhergehenden 20 Jahren schon rund 30 Kunstwerke renommierter Künstler entlang des Flusses Vechte aufgestellt worden. Sie bieten eine ansprechende und interessante Übersicht der Entwicklungen in der bildenden Kunst in dieser Periode. Ab 1998 wurde zwischen den beiden Kunstsammlungen mit der Zufügung von 15 weiteren Skulpturen eine Verbindung gelegt: Kunstwegen war geboren. Im Jahre 2012 wurde die Strecke um gut 30 km bis an Ohne im Münsterland verlängert. Diese Erweiterung entstand durch die Kopplung an das Projekt ‚Raumsichten‘. In den Jahren 2016 und 2017 wurde die Sammlung wiederum erweitert, diesmal mit den beeindruckenden Skulpturen der Künstler Ronald Westerhuis (Eva) und Cornelius Rogge (Vier Seelenschiffe).
 
Hiermit wurde Kunstwegen eine der größten Freilichtausstellungen von Europa, deren Landschafts- und Umgebungsskulpturen im öffentlichen Raum beinah alle rund um die Uhr zu besichtigen sind.
 
Die Stiftung Kunstwegen wird unterstützt von der Provinz Overijssel und den Vechtdal-Gemeinden Zwolle, Dalfsen, Ommen und Hardenberg. In einem europäischen Kooperationsprojekt hat sie sich mit der Grafschaft Bentheim und der Stadt Nordhorn in Deutschland zusammengeschlossen. Die Stiftung hat einen Aktionsplan für den Zeitraum von 2017- 2020 geschrieben, der über info@kunstwegen.nl  angefordert werden kann.
 
ie Ziele der Stiftung sind:
1. das Aufstellen und Pflegen von hochwertigen Kunstobjekten im öffentlichen Raum;
2. die Verschaffung eines Podiums für junge und aufstrebende Talente;
3. die Kunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen;
4. das Schaffen und verstärken einer grenzüberschreitenden und erkennbaren Kunstroute entlang des Flusslaufes der Vecht(e);
5. die Bereicherung der räumlichen Qualität der Landschaft des Vecht(e)-Flusstals von der Quelle bis zur Mündung durch Kunstwerke;
6. die Gestaltung einer in Europa einzigartigen und bekannten Route, mit der ein signifikanter Beitrag zum Tourismus und Erholungswert des Vechtetals geleistet wird.